In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik in diesem Bereich weiterentwickelt. So spricht man nicht mehr von „Autismus“, sondern differenziert detaillierter nach:
- Frühkindlichem Autismus (Kanner-Autismus)
- Asperger Autismus
- Atypischer Autismus
- Hochfunktionaler Autismus (High-Functioning-Autismus, HFS)
Eine genaue Zuordnung ist teilweise nicht möglich, es gibt lediglich eine Unterscheidung in der Ausprägung. Deswegen spricht man von einer Autismus-Spektrums-Störung (ASS).
In der Pestalozzischule werden Schülerinnen und Schüler mit einer ASS sowohl im Klassenverbund als auch in Einzelförderstunden unterrichtet. Dabei kommt die überschaubare Klassengröße den Schülerinnen und Schülern sehr entgegen.
Die Schülerinnen und Schüler sind sowohl auf eine deutlichere Tages- als auch auf eine Inhaltsstruktur angewiesen. Dies gelingt in Anlehnung an den TEACCH-Ansatz. Ein weiteres wichtiges Instrumentarium ist die Unterstützte Kommunikation. Mit unterschiedlichen Kommunikationsformen ist es möglich, dass auch nicht-lautsprechende Schülerinnen bzw. Schüler durch den Einsatz von elektronischen (z. B. Talker, Computer) oder nichtelektronischen Hilfsmitteln (z. B. Kommunikationstafeln, Bild- und Wortkarten) oder auch körpereigenen Kommunikationsformen (Gebärden, Gesten, Mimik) aktiv am Unterricht teilnehmen können.
Einen weiteren kommunikativen Zugang stellt die Gestützte Kommunikation dar. Sie ist der Unterstützten Kommunikation zuzuordnen.
Da die Schülerinnen und Schüler mit einer ASS sehr unterschiedlich im Sozial- als auch im Lern-Verhalten sind, bedarf es einer genauen Diagnostik, um eine adäquate Lernumgebung mit passenden Hilfsmitteln zu schaffen.
Durch diese und weitere individuelle Fördermaßnahmen sind deutliche Lernfortschritte zu beobachten.
Eine Übersicht über das Thema Autismus können Sie hier beim Schulamt Rastatt nachlesen.